Gründung

Am Abend des 12. März 1953 saßen acht junge Segler – teils Bootseigner aus dem Teufelsbrücker Hafen, teils begeisterte Segler ohne eigenen Untersatz – in der Teufelsbrücker Kajüte und beschlossen, einen eigenen Segelclub zu gründen, der Name sollte bezogen sein auf den Hafen, in dem die Boote lagen.

Gründungsmitglieder waren in der Reihenfolge der Ausweisnummern mit Eintrittsdatum 12. März 1953:
Ludwig Dömmling, Werner Thier, Herbert Kuhnke, Klaus Brüggemann, Fritz König, Friedrich Kraft, Günter Stecher und Albert Meier

Man einigte sich auf den Namen
„Segler-Kameradschaft Teufelsbrück von 1953 e.V.“

Die Gestaltung des Standers gestaltete sich dagegen schon etwas schwieriger. Leider protestierte der SVN mit der Begründung, dass der SKT-Stander dem eigenen zu ähnlich sei und es zu Verwechslungen kommen könnte. Segeln war 1953 mehr oder weniger ein Luxussport. Wie reich konnte der sich schätzen, der Eigner eines Segelbootes war, ganz gleich ob aus Holz oder aus Eisen oder sogar mit Zement ausgefüllt. Zum Ende des Gründungsjahres schrieb der Vorstand in seinem Neujahrsbrief unter anderem: „Die Wintersonnenwende liegt hinter uns, die Tage werden wieder länger und damit rückt der Ansegeltermin eines neuen Segelsommers in reifbare Nähe. Viele Schwierigkeiten waren im Gründungsjahr unserer Segler-Kameradschaft Teufelsbrück zu überwinden. Aber wir haben es geschafft und unserer jungen Vereinigung Form und Inhalt gegeben.

Den Augenblick der Jahreswende möchte ich wahrnehmen, um jedem von Euch für seine Mitarbeit zu danken. Wir können es uns aber nicht erlauben, auf unseren spärlichen Lorbeeren auszuruhen. Der weitere Auf- und Ausbau unserer Segler-Kameradschaft wird 1954 viel Kleinarbeit von uns verlangen. Erweitert und festigt unseren Kreis, aber seht genau hin, wen Ihr uns bringt. Das, meine ich, ist der wichtigste Punkt bei aller Aufbauarbeit.“

Da es in den Jahren des wirtschaftlichen Aufbaus viele Segler gab, die froh waren nach der entbehrungsreichen Zeit endlich wieder einen eigenen „Pott“ unter den Füßen zu haben und ihre neu erworbenen Schiffe in den Teufelsbrücker Hafen legten, bekam der Club regen Mitgliederzuwachs. Es hatte sich herumgesprochen, dass die Segler der SKT an den Wochenenden immer ein gemeinsames Ziel an der Unterelbe anpeilten und am Sonntagabend noch stundenlang im Cockpit eines ihrer Schiffe saßen, um zu „palavern“.

Der Wunsch nach Unabhängigkeit gehört wohl zur Mentalität der Sportschiffer. Schon der Gedanke, dass man auf eigenem Kiel um den Globus schippern könnte, wenn man wollte, gibt einem ein herrliches Gefühl persönlicher Freiheit. Daher entstand der Wunsch und der Plan, die Schiffe an eigenen Schlengeln fest zu machen. Es wurden alle Register der Verbindungen und Beziehungen gezogen.

Schon im Frühjahr 1959 waren diese Bemühungen von Erfolg gekrönt. Mit Hilfe von Zuschüssen, Zuwendungen, Umlagen und jede Menge Arbeitsdienst entstand dann im Rüschkanal die Clubanlage, auf die alle stolz waren. Der Arbeitsdienst, der erforderlich ist, um so ein großes Projekt zu verwirklichen, belastete die Mitglieder nicht, sondern er gehörte zu dem Hobby Segeln dazu.